Seit über 20 Jahren begleiten
und betreuen wir Menschen
mit besonderen Bedürfnissen.

Geschichte - Schön für besondere Menschen

Mit Beginn des Jahres schon, entspannte und normalisierte sich die Situation in Bezug auf die Corona Pandemie auch in Schön. Zwar waren noch einige Fälle in einzelnen WGs zu verzeichnen, aber durch Aufmerksamkeit, gut passende Vorsichtsmaßnahmen und nicht zuletzt den Impfschutz, den alle Bewohner:innen haben, hatte die Krankheit ihren Schrecken verloren.

Als Interessensvertreter:innen wurden im Jänner Brigitte Neubauer, für den Bereich Wohnen neu- und Alexander Kucharczyk als Vertreter für den Bereich der Fähigkeitsorientierten Aktivität wiedergewählt.

In diesem Jahr war es endlich wieder möglich, unbeschwert die bei allen Schöner:innen und auch bei Gästen beliebten Veranstaltungen durchzuführen. So konnten unter anderem der traditionelle Heringsschmaus in unserem Restaurant „schön&gut“, die Faschingsfeier und der Rosenball, der Frühlingsmarkt und das Minigolfturnier sowie der Adventmarkt stattfinden.

Die Kunsthalle Schön hat sich weiter als Stätte des Kreativen Schaffens etabliert. Neben dem regelmäßigen Unterricht im Musikschulfach „Klang und Farbe“ fanden in diesem Jahr verstärkte Aktivitäten im Siebdruck statt. Kleidungsstücke, Taschen und andere Werke wurden dabei mit Freude gestaltet.
Die KULTURFORMEN zeigten in der Galerie in Linz eine Einzelausstellung mit Werken des Schön Bewohners Walter Schoiswohl, der sich viele Jahre lang aktiv im Kunstbetrieb von Schön  betätigt hat. Bilder aus Schön waren anlässlich der Langen Nacht der Kirchen auch am Barbarafriedhof ausgestellt.
Im Juni feierten unsere Teilnehmer:innen im Fach „Klang und Farbe“ aktiv und gemeinsam mit allen anderen Festgästen das 20-Jahr Jubiläum der Landesmusikschule im renovierten Schloss Neupernstein und die Eröffnung der Ausstellung „Sonare“.

Zum zweiten Mal waren im Sommer Artists in Residence in Schön. Lina Schobel und Paul Reßl arbeiteten während ihres Aufenthaltes mit interessierten Schön-Kund:innen an einem Kunstprojekt, das im September im Rahmen der Ausstellung „Collectors´Choice III“ präsentiert wurde.

Mit der Thematik der Nachhaltigkeit bis in kleinste Bereiche setzte sich eine aus einem Zivildiener, einer jungen Frau im FUJ und einem Bewohner zusammengesetzte „SOKO Energie“ auseinander. Die Soko war einige Wochen lang immer wieder mit dem Messen des Energieverbrauchs und der Effizienz sämtlicher Beleuchtungskörper und elektrischer Endgeräte, beschäftigt. Auch alle Heizkörper wurden geprüft und manche noch fehlenden Thermostate angebracht. Nach Erhebung der Gesamtsituation wurden die gesammelten Daten im Verwaltungsbüro analysiert und dokumentiert. Ergebnis waren eine Senkung des Energieverbrauches und des CO2-Ausstoßes und damit ein Beitrag zum Klimaschutz.

Mit Beginn des Winters konnte das neue Wohnhaus „Krämergütl“ von der bestehenden WG „Kakadu“, die aus dem Altbau in eine neue Wohnung übersiedelte und durch eine neu gegründete  WG, die den Namen
„Weitblick“ erhielt, bezogen werden. Die Freude der Bewohner:innen an den neuen, hellen Räumen war groß. Vorangegangen war eine mit unterschiedlichen Komplikationen versehene Bauzeit, die leider auch mit höheren Kosten, als den vorgesehenen verbunden war. Nicht nur unerwartete technische Schwierigkeiten sondern auch deutliche Preissteigerungen hatten dazu geführt.

Im Dezember musste sich Schön von ihrem Gründervater, Dr. Günther Weixlbaumer verabschieden. Er verstarb am 9. Dezember im 78 Lebensjahr. Als damaliger Direktor des Institutes Hartheim fand Dr. Weixlbaumer im Jahr 1995 einen wunderbaren Ort für eine weitere Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen: den Kreuzbichlhof in Schön. Seit 1996 baute er „die Schön“ auf und entwickelte die Einrichtung mit viel Fingerspitzengefühl. Besondere Aspekte in der Arbeit für und mit Menschen mit Beeinträchtigungen, aber auch das Schöne und die Kunst im Kontext waren ihm immer wichtig. Schön wird Dr. Günther Weixlbaumer immer ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Erst in diesem dritten Jahr der Pandemie, waren auch in Schön Coronafälle zu verzeichnen, die
glücklicherweise ohne größere Probleme, wohl aber mit Quarantänesituationen einzelner WGs
einhergingen.

Zu Beginn des Jahres wurde gemeinsam mit der Landesmusikschule Kirchdorf das Angebot im
Fach Klang und Farbe erweitert. Die Einladung am Unterricht gemeinsam in Kleinstgruppen mit
Schön Kund:innen teilzunehmen erging an kunstinteressierte Senior:innen. Zwei Personen sind
seither Teil der Unterrichtsgruppen, womit ein weiterer, für alle Beteiligten gewinnbringender Schritt
zu mehr Inklusion gelungen ist.

Der Pflanzenmarkt von „schön&bunt“ – traditionell im Freien – konnte im April wieder stattfinden.
Ein gutes Stück der früher gekannten Normalität war hier spürbar, noch deutlicher beim Adventmarkt
Ende November, der wichtigsten Veranstaltung mit Besucher:innen in Schön. Die Freude über
interessierte Gäste, die bei beiden Märkten mehrere Neuheiten aus der Produktpalette der Werkstätten
präsentiert bekamen, war sehr groß. Besonders am Adventmarkt waren alle außerhalb der Wohngebäude
liegende Orte liebevoll geschmückt und vorbereitet: Glashaus, Atelier und das Archiv
der KULTURFORMEN hatten sich in heimelige Schauplätze verwandelt.

Im Mai wurde der Spatenstich zum Bau eines neuen Wohngebäudes, des „Krämergütl“ gesetzt. Zwei Wohn-
gemeinschaften werden hier ein neues Zuhause finden. Eine davon wird die bestehende WG Kakadu sein,
die zweite eine neu zu gründende.

Ebenfalls im Mai wurde ein fröhliches Fest im Freien gefeiert. Mit Musik und lustig in Szene gesetzten
„Bunten Socken“, die als kleines Highlight des Festes gleichzeitig die Buntheit aller Schöner:innen
symbolisierten.

Der „Schön-Radtag“ fand zum zweiten Mal in Linz statt. Gäste aus dem Institut Hartheim und aus anderen
Einrichtungen radelten gemeinsam mit Teilnehmer:innen aus Schön gemeinsam mit 21 Spezialfahrrädern im
Tross durch die Innenstadt von Linz und der Donau entlang bis zum Pleschingersee. Der Linzer Vizebgm.
Mag. Martin Hajart, LR Birgit Gerstorfer und LR Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer besuchten die Radfahrer:innen
und waren zum Teil auch als Fahrgäste mit von der Partie.

Ein mit dem regionalen Freien Radio B138 neu gestartetes Projekt ist seit dem Sommer fixer Bestandteil der
Aktivitäten der WG Kakadu, die mit dem Projekt auch einen Preis bei dem in diesem Jahr zum zweiten Mal
ausgelobten Inklusionspreis der GSI gewann.

Großartige Stimmung herrschte beim Schön-Sommerfest für unsere Kund:innen und ihre Angehörigen bzw.
Erwachsenenvertreter. Im Innenhof rund um die „Linse“ tummelten sich viele festlich-sommerlich
gekleidete Gäste während die Band „Restgluat“ den musikalischen Part des Festes gestaltete. Es wurde getanzt,
gelacht und ausgelassen gefeiert, wie schon lange nichtmehr!
Ebenso war die von der WG Lago veranstaltete Beachparty eines der sommerlichen Highlights – so, wie auch das
traditionelle Minigolfturnier im Spätsommer die Fans aus Schön und aus befreundeten Einrichtungen begeisterte.

Während der Sommermonate war in der Kunsthalle in Schön die Passauer Künstlerin Renate Höning zu Gast.
Neben ihrer Arbeit mit interessierten Kund:innen von Schön, arbeitete die Künstlerin als `Artist in Residence´
auch an eigenen Werken. Der Fokus sowohl in ihrer, als auch in der Arbeit mit den Schön-Künstler:innen lag
auf den Materialien Papier und Wachs. In der Ausstellung „Collectors´Choice II“ im Oktober wurden die Werke
präsentiert, wobei Kleinstserien bestehend aus farbenfrohen, gewachsten Postkartenbildern auch
zum Verkauf kamen.

Der zweite Inklusionspreis der GSI motivierte Mitarbeiter:innen und Kund:innen von Schön zu 24 Einreichungen.
Das Engagement und der Ideenreichtum wurden bei der Vergabe der Preise im Oktober belohnt: für Schön für
besondere Menschen gewannen Mitarbeiter:innen und Teams den 1. und den 2. Preis in der Kategorie „Soziales“,
den 2. Preis in der Kategorie „Innovation und Verbesserung“, und zwei 3. Preise in den Kategorien „Jugend“ und „Kunst“.

Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war die Eröffnung der neuen Schön-Greißlerei, des „Kreisel“.
Mit einem gekonnten gemeinsamen Scherenschnitt eröffneten Schön Kunde Kurt Griebl und der Micheldorfer
Bgm. Horst Hufnagl den „Kreisel“ im Rahmen des Adventmarktes . Im Kreisel können Schön-Kund:innen seitdem Dinge
des täglichen Bedarfs, die früher von den WGs einfach nur „abgeholt“ wurden, einkaufen. Im Team des Kreisel arbeiten
Betreuer:innen und Kund:innen zusammen. Externe Besucher:innen können z.B. während Restaurantveranstaltungen
Produkte aus den Werkstätten kaufen.

Im Dezember reiste eine Delegation aus Schön zu Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer um dem LR
ausgewählte Bilder zu übergeben, die zuvor in der Langzeit-Sonderausstellung „so schön – Bilder aus
20 Jahren Kunstschaffen in Schön“ – im Landesdienstleistungszentrum in Linz zu sehen gewesen waren.

Ein weiteres Jahr dauerte die Pandemie – weltweit und in Schön. Auch in diesem Jahr blieben wir in Schön frei von Infektionen, was unsere Kund:innen betrifft. Immer wieder wurden die Präventionsmaßnahmen auf jeweils neue Gegebenheiten adaptiert. Im Wesentlichen war 2021 dadurch geprägt, dass es immer noch sehr wenig Begegnung gab.

Trotz allem gab es auch Erfreuliches. So überreichte der Chefredakteur der Bezirksrundschau Kirchdorf die endgültige Summe an Spenden, die bei der Aktion „Rundschau Christkind“ vor Weihnachten zusammengekommen war: 10.513,28 Euro hatten Leserinnen und Leser der Zeitung für die Menschen in Schön gespendet! Das Geld wurde für den Ankauf von Klangkörpern verschiedenster Art, für Klangerlebnisse im Therapie- und Freizeitbereich in Innenräumen und für einen großen Klanggarten im Gelände verwendet. Vielen Dank sei hier noch einmal für diese großartige Unterstützung gesagt!

Ebenso sehr erfreulich war eine zweite langfristige Sponsoring-Partnerschaft, welche die Kirchdorfer Zementwerk Hofmann GmbH mit Schön für besondere Menschen eingegangen ist. Über die nächsten drei Jahre wird diese „Wunderbar schöne Partnerschaft“ andauern.

In der ersten Jahreshälfte konnte eine neue, großzügige Küche in unserer Wohngemeinschaft „Lago“ in Betrieb genommen werden. Die Bewohner*innen und das Team genießen das schöne moderne Umfeld.

Im März und im April schließlich, konnten unsere Bewohner:innen und Kund:innen und auch Menschen aus anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe in einer gut vorbereiteten eigenen Impfstraße in Schön geimpft werden. Kleine Geschenke wie Gebäck oder Obst kamen sehr gut als Belohnung nach dem Stich an. Die Aufgabe der Koordination für die Impfung aller Kund:innen der Behindertenhilfe im Bezirk, war uns vom Land OÖ übertragen worden.

Durch ein eigenes Spendenprojekt konnte eine Siebdruckwerkstatt in der Kunsthalle installiert werden. Mitarbeiter:innen erhielten eine professionelle Einschulung, sodass die Werkstatt nun zielgerichtet für Projekte gemeinsam mit den Schön Kund*innen genutzt werden kann.

Im Sommer fand erstmals der „Radtag in Linz“ statt, bei dem Kund:innen aus Schön und dem Institut Hartheim, ausgehend vom Café Viele Leute am Pfarrplatz, gemeinsam einen ganzen Tag lang auf Fahrrädern die Stadt eroberten.

„Giraffe“ war der Titel eines Kunstworkshops im Sommer, in dem unter der Leitung von Mag. Kristiane Petersmann, der Leiterin der KULTURFORMEN, Giraffen aus Ton geformt wurden. Eines der Objekte wurde dann von einer Jury auserkoren, Modell für den neu ins Leben gerufenen Inklusionspreis der GSI zu stehen. Die Giraffe der Schön-Kundin Ayse Keskin wurde in Alu gegossen vervielfältigt und bei der Preisverleihung feierlich an die Preisträger übergeben.

Preise in fünf verschiedenen Kategorien verlieh die GSI im Rahmen des „Inklusionsforums“ im Oktober. Mitarbeiter:innen und Kund:innen von Schön gewannen in zwei Kategorien: „Synergie – Wir Gemeinsam“ mit dem Projekt „Teller voller Freude“ und in der Kategorie „Jugend – Junge Initiativen“ mit dem Projekt „Ein Tierbuch mit Christian“.

Im November wurden im Atelier Schön Vasen und Platten aus Keramik im Rahmen eines Kunstworkshops mit Mag. Kristiane Petersmann bemalt, die dann in der Adventzeit in der Galerie KULTURFORMEN am Linzer Pfarrplatz ausgestellt und auch käuflich erwerbbar waren.

Erstmals wurde der elektronische Adventkalender des internationalen inklusiven Festivals “sicht:wechsel“ auch mit zwei Beiträgen aus Schön bespielt. Durch ein virtuelles Adventfenster gaben Videos Einblick in unser Haus.

Einen dramatischen Einschnitt – wie zuvor nie da gewesen – stellte und stellt der Ausbruch der weltweiten Pandemie aufgrund des Virus SARS-CoV-2 für Schön dar.

Mit dem ersten österreichweiten Lockdown ging Mitte März des Jahres zum Schutz unserer Bewohner:innen auch eine Abschottung von Schön für besondere Menschen nach außen einher. Umfangreiche Schutzmaßnahmen und eine Einteilung des Betreuungspersonals in sich abwechselnde Teams, die untereinander keinen Kontakt hatten, wurden als Sofortmaßnahmen etabliert. Über mehrere Wochen waren Besuche im Haus nicht möglich, die Werkstätten und die Tagesstruktur waren geschlossen. Für drei junge Männer in Schön wurde der Zivildienst um drei Monate verlängert.

Im weiteren Verlauf des Jahres konnten gut praktikable Besucherregelungen etabliert werden, was für die Lebensqualität der Kund:innen in Schön ganz besonders wichtig war. Weitere Lockdowns und immer wieder flexibel angepasste Sicherheitsmaßnahmen begleiteten uns durch das gesamte Jahr. Die ausschließliche Verwendung von FFP2 Masken war in Schön bereits sehr früh fix vereinbarter Standard. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sehr viele unserer Kund:innen ebenfalls FFP2 Masken tragen und das kann ohne Übertreibung als eine schöne Solidaritätsbekundung gewertet werden.

Das Jahr 2020 ging erfolgreich ohne eine einzige Covid-Erkrankung unter unseren Kund:innen vorüber! Durch große Disziplin und Umsicht, Kreativität und ein großartiges Engagement unserer Mitarbeiter:innen konnte es gelingen, das Leben für die uns anvertrauten Menschen während dieser Zeit, die für alle eine große Belastung darstellte, positiv zu begleiten.

Dafür sei an dieser Stelle an alle, die zum Betrieb in Schön beitragen, ganz herzlich DANKE gesagt!

Auch jenseits von Corona gab es aber in diesem Jahr Ereignisse, über die berichtet werden soll:

Mit der Planung eines neuen Heizungskonzeptes, das die gesamte Liegenschaft in Zukunft mit sauberer Energie versorgen soll, konnte begonnen werden. Damit ist ein erster Schritt zur Abkehr von der Gas-Fernwärme getan. Zukünftig werden Hackschnitzel und Photovoltaik die nötige Energie liefern. Seit diesem Jahr bereichert außerdem ein erstes E-Auto den Fuhrpark von Schön.

Schön für besondere Menschen wurde in diesem Jahr 25! An ein großes Fest war jedoch nicht zu denken. Umso freudiger begingen alle Bewohner:innen, die Besucher:innen unserer Tagesstruktur und alle Mitarbeiter:innen ein gemeinsames Sommerfest im Freien. Auf verschiedenen Plätzen in der gemütlichen „Linse“ und darum herum, feierten die einzelnen WGs, mit großem Abstand, aber doch mit Blickkontakt zueinander, bei strahlendem Augustwetter. Eine Delegation der Marktmusikkapelle Micheldorf spielte zuerst zur Unterhaltung und – nach der Überreichung von zum Geburtstag mitgebrachten Rhythmusinstrumenten – sogar unter Mitwirkung unserer musikbegeisterten Kund:innen. Es war ein unvergesslicher und – unter strenger Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen – ausgelassen gefeierter Nachmittag in einem komplizierten Jahr.

Ein Meilenstein war die Zusage der Sozialabteilung des Landes OÖ für den Neubau eines Gebäudes gegenüber des Kramlhauses, in dem unsere WG Kakadu ein neues Zuhause finden wird und in dem auch eine weitere, neue Wohngemeinschaft gegründet werden kann.

Zu Beginn des Jahres wechselte die Trägerschaft für die KULTURFORMEN vom
Institut Hartheim zu Schön für besondere Menschen. Kunst spielt in Schön seit jeher
eine bedeutende Rolle und diese neue, enge Verbindung zu den KULTURFORMEN
ist eine sehr willkommene Bereicherung.

Das Jahr 2019 war abermals geprägt von einem Sparkurs der durch die Einschnitte
in den für uns relevanten Sozialbudgetbereichen des Landes notwendig war.

Mit der ÖSB Studien&Beratungsgesellschaft wurde eine breit angelegte Erhebung
zur Arbeitsbewältigung in Schön durchgeführt.

Einen Zuwachs der den Altersdurchschnitt unserer Tiere auf einen Schlag
veränderte, gab es im Sommer in Schönbrumm – unserer Kleintierhaltung!
Die Schildkrötendamen Lotte, Lilli und Lizzi zogen in ein perfekt ausgestattetes,
neues Gehege ein.

Die Integrative Beschäftigung als einen Bereich unserer Betreuungsdienstleistungen
deutlich auszubauen, gelang in diesem Jahr mit dem neuen Projekt für Grabpflege
am Barbara Friedhof und auch im Raum Kirchdorf und mit einem weiteren Arbeitsplatz
im Café Viele Leute in Linz. Es ist ein vielversprechender Weg, den es fortzusetzen gilt.

Im Herbst wurden die Arbeiten am neuen Atelier abgeschlossen, das nun in einem
Bereich des ehemaligen Hallenbades einen hellen und großzügigen Arbeitsraum darstellt.
Auch die neue Siebdruckwerkstatt wurde im Atelier installiert. Möglich wurde die Schaffung
dieses neuen Arbeitsbereiches mithilfe der Zuwendung von den Läufern und Läuferinnen
des Friedenslichtmarathon Molln und  Licht Ins Dunkel.

Erfreulich großen Zulauf konnten wir in diesem Jahr in unseren Gastronomiebetrieben –
sowohl im Café Viele Leute in Linz, als auch im Restaurant schön&gut
in Micheldorf verzeichnen.

Einen Wechsel gab es im Beirat von Schön: OStr. Mag. Franz Petschl wurde von
Dr.in Helga Loimayr abgewechselt. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle dem
angjährigen Beirat Mag. Petschl und ein herzliches
Willkommen der neuen Beirätin Dr. Loimayr.

Die Werkstättenstruktur in der FA wurde aufgrund der Altersstruktur unserer
Kundinnen und Kunden und der knappen Personalsituation neu konzipiert
und verändert. Insgesamt stehen unseren Kundinnen und Kunden – inklusive einer
basalen Gruppe – nun vier Innenwerkstätten, zwei Außenwerkstätten und unser
integrativ geführtes Restaurant offen. Mit dem Umbau der Werkstätten im Tiefgeschoß
des Neubaues wurden aus drei zu klein gewordenen
Räumen zwei großzügige, helle Arbeitsräume für „die holz“ und „die wolle“ geschaffen.
Im ersten Stock im Kreuzbichlhofes liegt – neu entstanden – „die kreativ“,
die aus der ehemaligen Papier- und der (Be)ton-Werkstatt zusammengeführt wurde.

An mehreren Kunstworkshops nahmen die künstlerisch interessierten unserer
KundInnen teil. Ein Projekt mit Objekten aus gebogenem Draht ist jetzt im Wissensturm
in Linz im Foyer im 5. Stock zu bewundern. Aus bemalten Spezialpapierbögen entstanden
wunderschöne Lampen, die in der Ausstellung „Shine A Light“ in der Galerie
der KULTURFORMEN in Linz gezeigt wurden.
Schließlich gestalteten unsere Kundinnen und Kunden als SchülerInnen der Landesmusikschule
Kirchdorf in einer Sommeraktivität zwei farbenprächtig bemalte Klaviere
und den großen Adventkalender im Hof des Schlosses Neupernstein im Fach „Klang und Farbe“.

Das Radprojekt „Radhaus für Viele Leute“ startete im Frühling des Jahres
am Pfarrplatz in Linz durch. Unterschiedlichste Persönlichkeiten wurden in der ersten Saison
zu einer kurzen Radfahrt durch die Innenstadt oder entlang der Donau eingeladen und berichteten
begeistert vom kommunikativen und sympathischen Radeln zu zweit.
Auch in Micheldorf konnten die Fahrräder ausgeliehen werden.

Im Juli wurde mit der Eröffnung des neuen Treppenliftes im Altbau des Kreuzbichlhofes
der letzte Bereich in Schön barrierefrei erreichbar. Der Treppenlift war durch ein Spendenprojekt
finanziert worden und ermöglicht es jetzt auch Menschen im Rollstuhl in den Verwaltungsbereich
im ersten Stock zu gelangen.

Knapp vor Jahresende erhielten unsere ambitionierten Köchinnen und Köche das vom Land OÖ
verliehene Zertifikat „Gesunde Küche“. Darüber freuen sich nicht nur die Menschen im Haus selbst,
sondern auch die Kindergarten- und Volksschulkinder in Micheldorf und die Mitarbeiter unserer
Firmenkunden, die mit besten Mittagsmenüs von schön&gut versorgt werden.

Mit Dezember gab es einen Betreiberwechsel für das Café Viele Leute von unserem
Schwesterunternehmen, der Hartheim HandelsgesmbH zu unserer Einrichtung.
In dem nun gemeinnützigen Café konnten einerseits ein weiterer Arbeitsplatz für
einen beeinträchtigten Menschen, als auch eine Mitarbeitsmöglichkeit für eine junge Frau
im Freiwilligen Sozialen Jahr geschaffen werden.

Ende des Jahres ging mit Walter Kieweg, dem langjährigen Leiter des Bereiches
Fähigkeitsorientierte Aktivität, eine der am längsten in Schön beschäftigten Personen in den Ruhesteand.

Mit einem gut gelungenen Zubau am Kreuzbichlhof konnte zusätzlicher Wohnraum
für zwei unserer Wohngruppen geschaffen werden. Das Presshaus – Wohnraum für
Zivildiener und jungen Damen im Freiwilligen Sozialen- oder Umweltjahr
– wurde saniert und aufgestockt

Schön für besondere Menschen war mit einem eigenen Schaugarten
unter dem Titel "schön&bunt" auf der Landesgartenschau in Kremsmünster vertreten –
eine wunderbare Möglichkeit, sich zu präsentieren. Bewohnerinnen und Bewohner
konnten mit ihren Betreuerinnen und Betreuern viele nette Ausflüge
in das bunte Kremsmünster machen.
Unsere Gartendienstleistung und künstlerische Arbeiten aus dem Schön-Atelier
wurden von über 280.000 Gästen gesehen

Zwei Filme wurden im Schön-Vollmondkino auf der Naturtribüne gezeigt,
unsere schön&gut Kulinarien entwickelten sich positiv weiter und die Schön-Küche
versorgt seit 2017 mit den Schulen, allen Kindergärten und einem Micheldorfer Unternehmen
wieder deutlich mehr Menschen mit hochwertigem Mittagessen.

Durch Einsparungen wegen weiterer Budgetreduktionen drohten auch 2017
Einbußen an Qualität in unserer Arbeit – das großartige Engagement der
Schön Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte in diesem Jahr trotzdem einen Einklang
mit unserer eigenen Wertehaltung und unseren Qualitätsmaßstäben bewirken.
DANKE!

Beginn der Bädersanierung im Altbau

Die schön&gut-Küche liefert Mittagessen an die Kinder
in den Micheldorfer Kindergärten,
die jungen Micheldorferinnen und Micheldorfer
und die Kindergartenpädagoginnen sind
begeistert darüber

Aufgrund von Sparmaßnahmen sind Umstrukturierungen notwendig

Feier des 20 Jahr Jubiläums mit einer Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen
für verschiedene Zielgruppen. Höhepunkt war eine offizielle Jubiläumsfeier im Herbst,
mit einem Referat der Schweizer Psychologin Dr. Dorothee Bürgi zum Thema
Wertemanagement und ein Festakt mit dem Besuch vieler ehrenwerter Gäste.

Namensänderung: Schön für besondere Menschen gGmbH

Küchensanierung

Neue Wege wurden errichtet bzw. alte revitalisiert – Barrierefreiheit
Fixierung der laufenden Unterstützung der Kulturformen

Umbau und Erweiterung WG Oben
Beginn der Neugestaltung der Gartenanlage zwischen den beiden Wohnhäusern in Schön
Neugestaltung des Restaurants und Cafés „schön&gut“ 

Eröffnung Tagesbetreuung 2
Neubau der Pflanzenverkaufshütte
Einrichtung von „schön&bunt“
Neugestaltung Innenhof 

Pensionierung Direktor Konsulent Dr. Günther Weixlbaumer
Neue Geschäftsleitung: GF Mag. Thomas Weixlbaumer und
Prok. Mag. Tatjana Wojakow (agogische Leitung)
Start der Kooperation mit der Hartheim Handels GmbH im Bereich Pflanzenhandel

Erster Rosenball
Erstes Sommerkino
Errichtung Lagerschuppen Hochplateau

Start Dachsanierung Neubau
Einrichtung Sommerbetrieb Schafwollwerkstätte in der Minigolfhütte

Vollwärmeschutz und Fenstertausch Haupthaus

Pensionierung von Frau Rosemarie Weiß

Etablierung Leitsystem
10-Jahres-Jubiläum im Beisein von LR Ackerl 

Inbetriebnahme Hallenbad
Sanierung Pferdestall

Übernahme der pädagogisch-psychologischen Leitung durch Mag. Tatjana Wojakow
Aufstellung unteres Glashaus
Umfangreiche Revitalisierungsarbeiten am Hallenbad
Etablierung Blues Minus ... Preisverleihung

Anschluss Kanal
Gründung der Schwestergesellschaft „Schön für Senioren gGmbH“
Anmietung der Außenwohngruppe Bader Moser Straße Micheldorf

Eröffnung WG Kristall (vormals WG 5)
Einrichtung Cafe- und Restaurantwerkgruppe
Erste Restaurantveranstaltungen für Gäste – Etablierung von „schön&gut“
Eröffnung Kleintierhaltung

Eröffnung WG Lago (vormals WG 4) im fertiggestellten Neubau
Errichtung Campingcenter und -anlage
Minigolfplatz steht zur Nutzung bereit.
Einrichtung Förder- und Erlebnisbereich
Sanierung Minigolfplatz
Etablierung Betriebsrat
Erster Adventmarkt

Eröffnung der Werkstätten: Ton, Schaf, Papier, Holz
Eröffnung Tagesbetreuung 1
Erste Bildungsclubs – Start Atelierbetrieb im Sinne einer Kooperation
mit der Landesmusikschule Kirchdorf
Bauarbeiten am Glashaus sind abgeschlossen. 

Einzug der WG Oben im Haupthaus
Gründung WG Kakadu (vormals WG 3) im Kramlhaus
Einrichtung der psychologisch-pädagogischen Leitung (Mag. Monika Gärtner)
Rosemarie Weiß übernimmt die organisatorische Hausleitung
Werkstättenbereich im Souterrain wird fertiggestellt. 

Start WG Oben (vormals WG 2) im Kramlhaus mit acht Klienten
Erste Plätze für Kurzzeitwohnen von beeinträchtigten Erwachsenen
Eröffnung „Beschäftigungstherapie“: Kleintierhaltung und Grüne Werkstätte
– Leitung durch BetreuerInnen aus dem Wohnbereich
Erste Vermietung der renovierten Seminarräume
Baustart eines neuen Gewächshauses 

Dir. Dr. Günther Weixlbaumer berichtet dem Vereinsvorstand
von einer Liegenschaft in Micheldorf, die sich für die Betreuung und Begleitung
von beeinträchtigten Menschen eignet …
Nach Projektbestätigung durch die Sozialabteilung des Landes OÖ:
Kauf der Liegenschaft und Gründung der Gesellschaft
„Schön für behinderte Menschen gGmbH“
Beginn der Bauarbeiten
Einzug erster BewohnerInnen auf WG La Vita (vormals WG 1)